FAQ


Das Solardachkataster zeigt eine Ersteinschätzung zur Eignung Ihrer Dachfläche für Photovoltaik, Solarthermie oder eine Dachbegrünung.
Für weitere Schritte zur Überprüfung der Eignung wenden Sie sich an eine:n Energieberater:in oder einen Fachbetrieb aus Ihrer Region.

Was ist, wenn...

  • Für einige wenige Straßen liegen in der Datenbank keine Straßennamen vor, weshalb diese nicht über die Suchfunktion gefunden werden können. Das Kataster deckt jedoch auch diese Straßen ab. Sie können eine Straße in der Nähe Ihrer Straße suchen und dann über die Karte zu Ihrer Straße fliegen.
  • Bitte geben Sie in der Adresssuche zunächst den Straßennamen ein und wählen Sie dann den passenden Eintrag aus der Liste aus. Sie gelangen so zu Ihrer Wohnstraße und können Ihr Haus auf der Karte anwählen. Eine hausnummernscharfe Suche ist nicht möglich.
  • Die Datenerfassung stellt den Status Quo zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt dar. Bauliche Veränderungen, die danach erfolgt sind, sind dementsprechend nicht im Modell erfasst, sodass gerade bei Neubauten die Möglichkeit besteht, dass ein Dach nicht aufgeführt ist. Suchen Sie dann ein Dach, welches Ihrem ähnelt und erstellen daran die Berechnung.

  • Aufgrund der großen Datenmengen kann es in manchen Gebieten (besonders in Städten) einige Sekunden dauern, bis die Dachflächen geladen werden und auf der Karte auftauchen.
  • Die Luftbilder und die Überfliegungen, die die Datengrundlage für das Solarkataster bilden, wurden in unterschiedlichen Jahren erstellt bzw. vorgenommen. Daher kann es sein, dass ein Gebäude in der Satellitenansicht auftaucht, jedoch nicht im Kataster als Dach anwählbar ist – oder andersherum.
  • Aufgrund der großen Datenmengen werden ab einer bestimmten Zoomstufe keine farbigen Dachflächen mehr angezeigt. Zoomen Sie näher ran, damit die Dachflächen erneut geladen werden.

  • Übrigens: Mit dem +/- Button am rechten oberen Kartenrand sind feinere Zoomstufen möglich als mit dem Mausrad.
  • Das ist möglich und bei ausreichender Größe der Dachfläche auch sinnvoll. Ein Teil der Dachfläche kann dann zur Warmwasserunterstützung verwendet werden und der Rest für die Stromerzeugung. Bei geeigneter Dachform kann auch eine Kombination aus PV-Modulen und Bepflanzung sinnvoll sein. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Module sogar erhöht.
  • Dies ist durchaus möglich und muss vor Planungsbeginn mit der Unteren Denkmalbehörde des Kreises abgesprochen werden.
  • Ist eine Dachsanierung bereits absehbar, sollte die Planung der Dachsanierung und die Planung der Solaranlage miteinander kombiniert werden, um dadurch (weitere) Möglichkeiten für die Umsetzung finden und aufeinander abstimmen zu können.

  • Ob die Statik des Daches ausreichend für eine PV-Anlage ist, muss vorher im Rahmen einer Fachberatung geprüft werden.
  • Das Solarkataster ist vorrangig für Gebäude privater Eigentümer:innen entwickelt worden. Grundsätzlich können auch Gewerbetreibende die Eignung der Dachflächen auf der Karte als erste Einschätzung nutzen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung im Berechnungstool ist allerdings nicht für Gewerbe ausgelegt und daher nicht übertragbar.

  • Gewerbetreibenden empfehlen wir eine direkte Beratung durch eine:n Fachexpert:in vor Ort.
  • Das Berechnungstool des Solardachkatasters dient einer ersten Einschätzung der Eignung des eigenen Dachs zur Nutzung einer Photovoltaikanlage und gibt erste Hinweise auf Kosten, Erträge, Einsparungen und Amortisationszeit. Hinter diesen Berechnungen stehen viele Annahmen, die mit gewissen Unsicherheiten behaftet sind bzw. aufgrund neuer Anlagentechnik etc. stetigen Änderungen unterliegen.

  • Aus diesem Grund sind genauere Angaben, z. B. zum Verbrauch einer Wärmepumpe, nicht sinnvoll einzubeziehen bzw. führen nicht zwingend zu genaueren und richtigeren Ergebnissen. Deshalb ist es wichtig und notwendig, dass Sie die Ergebnisse aus dem Solardachkataster durch eine:n Fachexpert:in genauer prüfen lassen.
  • Es handelt sich bei den Daten der Globalstrahlung um hochaufgelöste und sehr große Daten. Um Ihren Computer nicht zu überlasten, werden nur die zentralen Gebäude mit Strahlungsdaten versehen. Fliegen Sie über die Karte, um die Globalstrahlung weiterer Gebäude zu sehen.

Welche weiteren Informationen beinhalten die Farben der Dachflächen?

     

  Grau
[Eignungsklasse 1]

Ihr Dach ist leider nicht für eine Photovoltaikanlage geeignet:
Fläche < 4m² oder Einstrahlung < 500 kWh/m²a + Einstrahlung pro Teildach < 10.000 kWh/a

  Weiß
[Eignungsklasse 2]

Ihr Dach ist grundsätzlich für eine Photovoltaikanlage geeignet:
Einstrahlung < 500 kWh/m²a + Einstrahlung pro Teildach
≥ 10.000 kWh/a oder Einstrahlung ≥ 500 kWh/m²a und < 699 kWh/m²a

  Hellgrün
[Eignungsklasse 3]

Ihr Dach ist gut für eine Photovoltaikanlage geeignet:
Einstrahlung ≥ 699 kWh/m²a und < 888 kWh/m²a

  Dunkelgrün
[Eignungsklasse 4]

Ihr Dach ist hervorragend für eine Photovoltaikanlage geeignet:
Einstrahlung ≥ 888 kWh/m²a

     

  Grau
[Eignungsklasse 1]

Ihr Dach ist leider nicht für eine Solarthermieanlage geeignet:
Fläche < 5m² oder Einstrahlung < 699 kWh/m²a

  Hellgrün
[Eignungsklasse 2] 

Ihr Dach ist gut für eine Solarthermieanlage geeignet:
Einstrahlung ≥ 699 kWh/m²a und < 888 kWh/m²a

  Dunkelgrün
[Eignungsklasse 3]

Ihr Dach ist hervorragend für eine Solarthermieanlage geeignet:
Einstrahlung ≥ 888 kWh/m²a

     

  Grau
[Eignungsklasse 1]

Ihr Dach ist leider nicht für eine Begrünung geeignet:
Dachneigung > 45°

  Weiß
[Eignungsklasse 2]
Ihr Dach ist grundsätzlich für eine Begrünung geeignet (mit Schubsicherung):
Dachneigung zwischen 15° und 45°
 

  Hellgrün
[Eignungsklasse 3]
Ihr Dach ist gut für eine Begrünung geeignet:
Dachneigung zwischen 0° und 15°

  Dunkelgrün
[Eignungsklasse 4]

Ihr Dach ist hervorragend für eine Begrünung geeignet: Dachneigung = 0°

Was ist die Daten- und Berechnungsgrundlage
für das Solarkataster?

Mithilfe von Lasertechnik wird aus der Luft ein 3D-Modell der Erdoberfläche generiert, das auch Gebäude und Bäume beinhaltet. Aus diesem Modell werden die Daten über die Dachflächen gewonnen, die für die Berechnungen des Solarkatasters benötigt werden, wie z. B. Dachneigung, Himmelsrichtung, Verschattung etc. 

Auf Basis dieser Informationen sowie weiterer Einflussgrößen, wie z.B. der geographischen Lage des Gebäudes und der Einstrahlungsleistung der Sonne im Jahresverlauf, wird berechnet, wie viel Sonneneinstrahlung pro Jahr auf ein Dach trifft.

Je mehr Sonneneinstrahlung ein Dach erreicht, desto besser ist dieses naturgemäß für die Nutzung von Solarenergie durch Photovoltaik (Stromgewinnung) oder Solarthermie (Wärmegewinnung) geeignet. 

Oft ist ein Teil des Dachs sehr gut und ein anderer Teil, z. B. durch eine Ausrichtung nach Norden, weniger gut nutzbar. Deshalb haben wir die Teilflächen eines Dachs jeweils gesondert berechnet und entsprechend klassifiziert. 

Dargestellt wird die Eignung durch die unterschiedliche Färbung der Dachflächen von grau (ungeeignet) bis dunkelgrün (hervorragend geeignet).

Für die Nutzung als Gründach wird lediglich die Neigung der einzelnen Dachflächen berücksichtigt. Ist ein Dach zu steil, ist eine Dachbegrünung nicht oder nur mit einer speziellen Schubsicherung möglich. Flachdächer lassen sich dagegen am einfachsten begrünen.

Auf Grundlage der beschriebenen Daten liefert das Solarkataster eine erste Einschätzung der Eignung Ihrer Dachflächen für Photovoltaik, Solarthermie oder Dachbegrünung. Diese Ersteinschätzung kann Ihnen als Ausgangspunkt dienen, um beurteilen zu können, ob es sich lohnt, Ihr Dach genauer überprüfen zu lassen. 

Um die Tragfähigkeit und die Besonnung Ihrer Dachfläche im Tagesverlauf konkreter zu beurteilen, muss sie vor Ort von einem/einer Expert:in besichtigt werden. Wenden Sie sich hierfür an die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein* für eine Beratung für Photovoltaik und Solarthermie (leider derzeit lange Wartezeiten), an eine:n Energieberater:in oder an einen Fachbetrieb aus Ihrer Region.

* Mit freundlicher Genehmigung der
Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein